Harmonie de Soleuvre 2012


Internationales Blasorchesterfestival Berlin 2012

Die Harmonie de Soleuvre stellte in Berlin ihr Können unter Beweis

Nachdem die Harmonie de Soleuvre in den letzten 10 Jahren an den internationalen Musikwettbewerben beziehungsweise –festivals in Riva del Garda (Italien), Esch-sur-Alzette und Schladming (Österreich) teilgenommen hatte, plante man seit über einem Jahr an einer weiteren Teilnahme. Mehrere internationale Wettbewerbe standen zur Auswahl, wobei der Dirigent der Zolwer Harmonie, Jean-Claude Braun, sich schlussendlich für das internationale Blasorchesterfestival Berlin entschied, dessen Konzept so ziemlich einmalig sein dürfte: die teilnehmenden Musikvereine können nämlich zwischen einer einfachen Teilnahme am Festival oder aber einer Bewertung durch eine internationale Jury entscheiden. Jede teilnehmende Musikgesellschaft musste ein einstündiges Konzert spielen und im Vorfeld 2 Werke bestimmen, welche zu bewerten waren.

 

Ende Mai reiste eine 100-köpfige Gruppe nach Berlin, teils mit dem Bus, teils per Flugzeug. Die 65 Musiker der Harmonie de Soleuvre wurden hierbei von zahlreichen Freunden und Familienangehörigen begleitet. Nachdem am Freitagmorgen anhand einer abschließenden Probe noch der letzte Feinschliff vorgenommen werden konnte, erfolgte dann am folgenden Morgen im Konzertsaal der Universität der Künste Berlin der Auftritt vor der Jury, die sich aus Marc Doomen, Thomas Lamp und Christian Syperek zusammensetzte, und dem Publikum. Neben der Harmonie de Soleuvre beteiligten sich noch 2 symphonische Blasorchester aus den Niederlanden sowie eines aus der Schweiz am Festival. Bewertet wurden Music of the Spheres von Philip Sparke sowie Tales and Legends des Schweizer Komponisten Etienne Crausaz.

 

Ihren Auftritt meisterte die Harmonie de Soleuvre, die unter der Leitung von Jean-Claude Braun stand, mit Bravour und so wartete man ungeduldig auf die Bewertung der Jury. Nach Abschluss des Festivals wurde die Harmonie zwar für die Qualität ihres Programmes ausgezeichnet, musste sich aber leider noch 2 Wochen gedulden, ehe ihr die schriftliche Bewertung der Jury zugestellt wurde. Dies sollte sich jedoch lohnen, da sie mit 94 von 100 möglichen Punkten nicht nur als Sieger des Festivals hervorging sondern von der Jury als technisch hervorragendes Orchester mit einer wunderbaren Aufführung gelobt wurde.

 

Neben dem erfolgreichen Festivalauftritt wird den Musikern aus Zolwer vor allem die große Geselligkeit untereinander (es standen neben dem gemeinsamen Musizieren noch eine Stadtbesichtigung Berlins, ein Besuch des Schlosses von Sanssouci sowie ausgiebiges Erkunden des Berliner Nachtlebens auf dem Programm), welche ebenso wichtig für den Zusammenhalt eines Vereines ist wie das gemeinsame Musizieren, in bester Erinnerung bleiben.